Die Folgen einer Provokation

Am 17. September 2018 schoss die syrische Luftabwehr versehentlich ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ IL-20 ab. Dies beruhte auf der Tatsache, dass die etwa 100 Kilometer entfernten Zielerkennungssysteme der von den Syrern benutzten Flugabwehr-Systeme vom Typ S-200 nicht in der Lage waren, eine saubere Freund-Feind-Kennung der Zielobjekte zu liefern. Der Tod von 15 russischen Militärangehörigen hat weitreichende Konsequenzen.

Von Published On: 3. November 2018Kategorien: Krieg & Frieden

Dieser Text wurde zuerst am 25.10.2018 auf Peds Ansichten unter der URL <https://peds-ansichten.de/2018/10/syrien-luftabwehr-israel-abschuss-il-20-s-300/> veröffentlicht. Lizenz: Peter Frey, CC BY-NC-ND 4.0

Die im Landeanflug auf Khmeimin befindliche IL-20 war in geringer Flughöhe von vier israelischen F-16-Kampfflugzeugen als Deckung benutzt wurden. Die F-16 hatten zuvor ein angebliches Militärobjekt der Hisbollah bei Latakia angegriffen – nur zehn Kilometer vom russischen Stützpunkt Khmeimin entfernt (1).

Dieser Abschuss hat erhebliche Folgen und diese treffen Akteure im Syrien-Krieg, die im Rahmen der allgemeinen Berichterstattung zur nun erfolgten Lieferung von modernen russischen S-300 Flugabwehrsystemen an Syrien interessanterweise nicht benannt werden. Vielmehr fokussieren die Medien auf Israel und dessen zukünftige Möglichkeiten, auch weiterhin Luftangriffe auf Objekte in Syrien durchzuführen; hierbei werden immer wieder die Tarnkappen-Fähigkeiten der als Wundervogel deklarierten US-amerikanischen F-35 herausgestellt (2). Dabei geht es um viel mehr, als um die S-300, die über eine zuverlässige Freund-Feind-Kennung verfügen.

Bei allen Angriffen, welche Syrien seit Kriegsbeginn bis zu diesem Tag aus der Luft trafen, waren es allein die Syrer, die die aktiven Defensivhandlungen zur Abwehr durchführten. Die russische Rolle beschränkte sich im Prinzip auf die Bereitstellung von Aufklärungsdaten und im Vorfeld auf die Ausbildung der Syrer an den komplexen, miteinander agierenden, verschiedenen Waffensystemen. Eine De facto-Flugverbotszone hatte Russland lediglich über Khmeimin und den Marinehafen Tartus aufgespannt und auch dort wurden feindliche Objekte nur dann aktiv bekämpft, wenn sie direkt auf die russischen Stützpunkte zielten.

Die Angriffe auf Latakia – durch westliche Propagandamedien in typischer Manier als „die Assad-Hochburg“ tituliert (3) – waren vom Zeitpunkt her wohl gewählt. Nur wenige Stunden zuvor hatten die Türkei, der Iran und Russland – akzeptiert von der syrischen Regierung – eine Deeskalationsvereinbarung für die mit zehntausenden islamistischen Terroristen, aber auch etwa zwei Millionen Zivilisten vollgestopfte Provinz Idlib unterzeichnet. Selbst die ARD-Tagesschau räumte in ihren Berichten – ansonsten von Anti-Assad-Propaganda nur so triefend – ein, dass sich das Idlib-Problem in der Präsenz von tausenden, vor allem ausländischen islamistischen Kämpfern manifestiert (4).

Die Vereinbarung sieht einen Abzug schwerer Waffen der „moderaten Opposition“ von den Frontlinien zur syrischen Armee und ihren Verbündeten vor. Dem sollte der Rückzug der Kämpfer und die Übernahme der Kontrolle durch türkische und russische Militärpolizei folgen. Außerdem wurde die Öffnung von Korridoren vereinbart, über die Zivilisten Idlib verlassen können. Die Provinz Idlib liegt nur wenige Dutzend Kilometer vom in der darauf folgenden Nacht angegriffenen Latakia entfernt (5).

Zuvor hatte nach bekanntem Muster eine wochenlange, geradezu hysterische Kampagne westlicher Medien und Politiker – in heuchlerischer Sorge um die Zivilbevölkerung – „gewarnt“ vor einem „Giftgasangriff Assads“ und unverhüllt mit militärischer Gewalt gedroht (6). Völkerrecht – wenn es überhaupt jemals gelebt wurde – existiert nur noch auf dem Papier. Schwankend, aber letztlich willig hatten sich Deutschlands Spitzenpolitiker in diese Schmierenkomödie eingereiht und die Unterstützung deutscher Soldaten für einen „vergeltenden Militärschlag“ angeboten.

Israel hat in den vergangenen Jahren über 200 mal Syrien angegriffen (7). Dafür setzte es Kampf-Jets der Typen F-15 und F-16 ein. Nachdem die syrische Luftabwehr in den vergangenen Jahren  mittels russischer Hilfe modernisiert und deren Bedienung qualifiziert wurde, stieg das Risiko für die aggressiven Akte der israelischen Luftwaffe (IDF) an, schmerzhafte syrische Gegenwehr zu erfahren. Bis schließlich im Februar 2018 – erstmals seit Jahrzehnten – ein israelisches Kampfflugzeug über Syrien abgeschossen wurde (8).

 

 


F-16 der iraelischen Luftwaffe von der Ramon Air Base, Israel (Foto: Master Sergeant Kevin J. Gruenwald, US Air Force, gemeinfrei)

 

Danach änderten die Israelis ihr Vorgehen endgültig in die – bereits zuvor schon praktizierte Taktik (9) – der völkerrechtswidrigen Nutzung libanesischen Luftraums, um von dort aus Syrien mit Luft-Boden-Raketen anzugreifen. Bei der Attacke vom 17. September missbrauchten sie schließlich – vom Mittelmeer aus – den Luftraum über internationalen Gewässern (10). Die hochmoderne russische Luftabwehr in diesem Gebiet, die ohne weiteres in der Lage gewesen wäre, die F-16 vom Himmel zu holen, wurde nicht eingesetzt. Das wusste Israel! Nicht aus Geheimdienstquellen, sondern weil Russland in Syrien eine ganz klare Doktrin fährt und diese hat etwas mit der Anerkennung syrischer Souveränität, wie auch israelischer Nöte zu tun.

Russland greift dort aktiv ein, wo man Syrien der Souveränität über sein Staatsgebiet beraubt hat, aber nicht dort, wo sie wiederhergestellt wurde. All das geschieht in enger Abstimmung mit den syrischen Militärs und unter ausdrücklicher Bitte der syrischen Regierung. Das ist ein anderes Herangehen, als das der gegen jedes Völkerrecht auf syrischem Boden operierenden westlichen Militärs. Im Gegensatz zu Jenen hat Russland syrisches Territorium in keiner Weise annektiert und sein Mandat bewegt sich in Übereinstimmung mit dem internationalen Recht und der syrischen Verfassung.

Viele – gerade auch viele, die Russland positiv, ja solidarisch gegenüberstehen – fordern seit Jahren den massiveren Einsatz des russischen Militärs, samt seiner fortgeschrittenen Militärtechnik, um „reinen Tisch“ in Syrien zu machen. Dabei verkennen sie die oben beschriebene Doktrin, welche das willkürliche Ausspielen von Macht ausschließt und damit die von ihren Gegnern so sehr gewünschte Eskalation vermeidet.

Das erlaubt auch eine Berücksichtigung der Befindlichkeiten Israels und die sind paranoid (a1). Paranoia wurde dem Staat Israel praktisch in die Wiege gelegt, als er – wie ein Pfahl im Fleische – in arabischen Boden gerammt wurde. Keinen kann daher der massive Widerstand verwundern, der diesem Projekt von Anfang an durch die angestammten Bevölkerungen der Region entgegengesetzt wurde und ebenso verständlich ist natürlich das teilweise irrationale Bewusstsein der Israelis, permanent bedroht zu werden.

Russland hat starke Verbindungen zu Israel. Israels Bevölkerung hat sich in den letzten drei Jahrzehnten mehr als verdoppelt (11). Von acht Millionen Israelis haben etwa 1,5 Millionen Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion beziehungsweise Russland (12). Andere Quellen gehen davon aus, dass sogar bis zu einem Viertel aller Einwohner Israels von dort stammen (13). Angesichts dessen scheint es mir zu simpel, von einer gegenseitigen Feindkennung der beiden Staaten auszugehen.

Wie aggressiv auch Israel gegenüber Syrien auftrat, so bedacht war es, nicht mit dem russischen Militär in Konflikt zu geraten. Bis zum 17. September 2018 funktionierte das im Großen und Ganzen. Russland war seinerseits bemüht, verlässliche Beziehungen mit Israel zu pflegen und das bekam auch Syrien zu spüren. Schon 2010 hatten Russland und Syrien einen Vertrag zur Lieferung von S-300 für das Jahr 2013 abgeschlossen, der auf Drängen Israels dann doch zurückgestellt wurde (14,15).

Als die Luftverteidigung Syriens von den westlichen Verbündeten, einschließlich Israels, seit 2017 immer intensiver ausgetestet wurde, kam das Thema S-300 im Frühjahr erneut ins Gespräch. Wieder sagte Russland den Israelis zu, die Lieferung des hochmodernen Waffensystems zu verschieben (16). Dass sich pro-iranische Kräfte – Berater und Milizen – aus einer 85 Kilometer breiten Zone von der israelischen Grenze entfernten und so eine relativ unkomplizierte Befriedung Südsyriens im Sommer 2018 ermöglichten, ist mit Sicherheit ebenfalls dem russischen Verhandlungsgeschick, einschließlich intakter Beziehungen zu Israel, zu verdanken (17,a2).

 


Die Raketenstartanlage des russischen Luftabwehrraketensystems S-300P (Foto: Leonidl; CC BY-SA 3.0)

 

In Anbetracht der Vorgeschichte hat Israel wohl eine „Verkettung tragischer Umstände“ angestoßen (18). Es hatte seine eigene rote Linie, die definiert, was man sich alles in Syrien erlauben darf, so weit vorgeschoben (19), dass früher oder später eine Konfrontation mit dem russischen Militär heraufbeschworen werden musste. Das ist nun geschehen. Auf diese Weise erfahren wir aber auch, dass die Kommunikationskanäle zum gleichen Thema zwischen den USA und Russland offenbar funktionieren – und das ist wirklich ein gutes Zeichen. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenko sagte dazu:

„Das Verhalten der israelischen Luftwaffe unterscheide sich somit radikal von jenem der US-Luftwaffe. Zwischen Russland und den Vereinigten Staaten gebe es einen Kommunikationskanal, über den die Parteien einander im Voraus über Einsatzpläne in verschiedenen syrischen Regionen in Kenntnis setzen würden. Dadurch würden rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, um Gefahren — sowohl in der Luft als auch auf dem Boden — für russische und US-amerikanische Soldaten zu bannen.“ (20)

Russlands Reaktion ist dosiert, aber trotzdem weitreichend. Denn die S-300 sind es nicht allein. Es sei der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu zitiert:

„Die syrischen Streitkräfte erhalten innerhalb von zwei Wochen das moderne S-300-Boden-Luft-Raketensystem. Es ist in der Lage, Luftangriffe bei Reichweiten von mehr als 250 Kilometern abzufangen und gleichzeitig mehrere Luftziele zu bekämpfen. Mit hoher Immunität gegen Störsignale und hoher Feuerrate wird der Komplex die Kampffähigkeiten der syrischen Luftverteidigung erheblich stärken. Ich betone, dass wir auf Antrag der israelischen Seite im Jahr 2013 die Lieferung der S-300 nach Syrien ausgesetzt hatten, obwohl die syrischen Truppen bereits an diesem System ausgebildet wurden. Heute hat sich die Situation geändert, und das war nicht unsere Schuld.

Das russische Militär wird auch bessere Kontrollsysteme für die syrischen Luftabwehrtruppen liefern, die bisher nur an die russischen Streitkräfte geliefert werden. Das Wichtigste ist, dass dies die Identifizierung russischer Flugzeuge durch die syrischen Luftabwehrkräfte gewährleistet.

Die dritte Maßnahme ist eine Reihe von elektronischen Gegenmaßnahmen an der syrischen Küste, welche die Satellitennavigation, die Bordradarsysteme und die Kommunikation von Kampfflugzeugen, die Ziele auf syrischem Gebiet angreifen, unterdrücken werden. (21)

Der dritte Punkt ist von bedeutender Tragweite! Er schränkt nämlich die Möglichkeiten von Inherent Resolve, der sogenannten Mission westlicher Staaten zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus, bei ihrem völkerrechtswidrigen Einsatz in Syrien weiter ein. Die Syrische Arabische Armee (SAA) bekommt Instrumente, die nicht nur Israel herunterkühlen. Perspektivisch sind diese auch unbedingt notwendig, wenn die SAA daran geht – notfalls mit Gewalt – die Souveränität über die Gebiete im Osten und Südosten des Landes wiederherzustellen. Das an Syrien gelieferte S-300PMU-2 System kann in einem Radius von 250 Kilometern den Luftraum überwachen und gleichzeitig 36 verschiedene, angreifende Objekte zerstören (22,b1).

Wie, in welcher Anzahl und wo die S-300 einschließlich der elektronischen Störsysteme eingesetzt werden, ist offen. Eine flächendeckende Sicherung syrischen Luftraumes werden auch sie noch nicht gewährleisten können. Es ist naheliegend, dass sie Syrien zuerst an dessen Mittelmeerküste sicherer machen werden, zumal sie sich dort auch mit den unter russischer Hoheit stehenden Abwehrsystemen vernetzen lassen.

Bis Ende November sollen syrische Einheiten in der Lage sein, das komplexe S-300 zu bedienen, einschließlich der Integration in die vorhandenen Strukturen der syrischen Luftverteidigung (23). Ab diesem Zeitpunkt wird die syrische Luftverteidigung auch eine bedeutende Kraft sein, um Provokationen des Westens zu unterbinden, die unweigerlich auftreten werden, wenn Idlib von den terroristischen Milizen befreit wird (a3). Bis dahin arbeitet die Diplomatie und versucht durch Verhandlungen, soweit möglich, militante Kämpfer zur Aufgabe zu bewegen.

Es ist zumindest bemerkenswert, dass die deutsche Regierung Anfang Oktober 2018 beschloss, den Einsatz deutscher Tornados zur Luftaufklärung, sowie eines Luftbetankungs-Flugzeuges – beide aktuell auch über Syrien unterwegs – im Folgejahr zu beenden. Gründe dafür wurden keine genannt (24).

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam.

 

 

Anmerkungen:

(a1) Paranoia ist bei der Einschätzung israelischer Politik ausdrücklich nicht (ab)wertend gemeint. Sie drückt eine der Realität widersprechende, über die Maßen empfundene Gefahr aus, von äußeren Feinden, wie zum Beispiel dem Iran, existenziell bedroht zu werden.
(a2) Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Präsenz iranischer Militärs in Syrien vollständig im Rahmen nationalen, syrischen Rechts als auch des Völkerrechts bewegt, deren abgestimmte Bewegungen auf syrischem Territorium also absolut legal sind. Ihr „Rückzug“ aus den grenznahen Gebieten zu Israel ist daher als Geste guten Willens und dem zur Deeskalation zu werten.
(a3) Wir dürfen sicher davon ausgehen, dass mit Beginn der gewaltsamen Entwaffnung islamistischer Milizen in Idlib, „ganz furchtbare Giftgas-Anschläge des Assad-Regimes“ den Westen „verpflichten“, in den Konflikt auf eskalierende Weise einzugreifen.

 

 

 

 

 

 

Quellen:

(1) 20.9.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/76345-neue-satellitenbilder-zeigen-nachwirkungen-israel-latakia-syrien/

(2) 4.10.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/77063-nach-verlegung-von-russischer-s300-israel-einsatz-f35/
(3) 17.9.2018; https://de.euronews.com/2018/09/17/syrien-luftangriffe-auf-assad-hochburg-latakia
(4) 5.9.2018; https://www.tagesschau.de/ausland/idlib-tuerkei-101.html
(5) 18.9.2018; http://www.taz.de/!5533435/
(6) 6.9.2018; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/frankreich-droht-assad-bei-giftgas-einsatz-in-idlib-mit-militaerschlag-15774604.html
(7) 25.9.2018; http://www1.cbn.com/cbnnews/world/2018/september/israel-strikes-200-iranian-targets-to-block-an-outpost-for-destroying-us-russia-throws-in-a-monkey-wrench
(8) 10.2.2018; http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-schiesst-israelischen-f16-kampfjet-ab-a-1192817.html
(9) 17.3.2017; https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-03/naher-osten-syrien-israel-luftangriffe-grenzgebiet-buergerkrieg-syrische-armee
(10) 18.9.2018; http://www.spiegel.de/politik/ausland/russischer-militaerflieger-offenbar-von-syrischen-luftabwehr-abgeschossen-a-1228657.html
(11) 16.10.2018, 14:15 Uhr; https://de.wikipedia.org/wiki/Israel#Bev%C3%B6lkerungswachstum
(12) 17.11.2018; https://www.deutschlandfunk.de/einfluss-der-ultraorthodoxen-russischsprachige-einwanderer.724.de.html?dram:article_id=400796
(13) 8.12.2016; https://de.rbth.com/gesellschaft/2016/12/08/wie-russen-ihre-judische-identitat-finden_654571
(14) 5.5.2018; https://de.sputniknews.com/politik/20180505320588826-israel-fla-raketenkomplexew-s-300-lieferung-syrien-syrien-russland/
(15) 24.9.2018; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/russland-will-luftabwehrsystem-an-syrien-liefern-15804257.html
(16) 11.5.2018; https://de.sputniknews.com/technik/20180511320669022-russland-keine-s300-lieferungen-syrien/
(17) 23.9.2018; https://de.sputniknews.com/politik/20180923322413247-chronologie-il20-abschuss/
(18) 1.10.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/76738-interview-nach-klarung-zukunft-idlib-kommt-frieden-syrien/
(19) 10.5.2018; https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-05/syrien-israel-iran-angriffe-golanhoehen-lieberman-militaer
(20) 23.9.2018; https://de.sputniknews.com/politik/20180923322405526-israel-russland-il-20-abschuss-verantwortung/
(21) 24.9.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/76499-reaktion-auf-abschuss-von-il-s-300-fur-syrische-armee/
(22) 21.10.2018; http://www.deagel.com/Artillery-Systems/S-300PMU2_a000372002.aspx
(23) 19.10.2018; https://southfront.org/russian-specialists-are-converting-s-300pm-systems-delivered-to-syria-into-s-300pmu-2-favorit/
(24) 2.10.2018; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/bundesregierung-will-tornado-einsatz-gegen-is-beenden-15818382.html

 

Die Folgen einer Provokation

Am 17. September 2018 schoss die syrische Luftabwehr versehentlich ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ IL-20 ab. Dies beruhte auf der Tatsache, dass die etwa 100 Kilometer entfernten Zielerkennungssysteme der von den Syrern benutzten Flugabwehr-Systeme vom Typ S-200 nicht in der Lage waren, eine saubere Freund-Feind-Kennung der Zielobjekte zu liefern. Der Tod von 15 russischen Militärangehörigen hat weitreichende Konsequenzen.

Von Published On: 3. November 2018Kategorien: Krieg & Frieden

Dieser Text wurde zuerst am 25.10.2018 auf Peds Ansichten unter der URL <https://peds-ansichten.de/2018/10/syrien-luftabwehr-israel-abschuss-il-20-s-300/> veröffentlicht. Lizenz: Peter Frey, CC BY-NC-ND 4.0

Die im Landeanflug auf Khmeimin befindliche IL-20 war in geringer Flughöhe von vier israelischen F-16-Kampfflugzeugen als Deckung benutzt wurden. Die F-16 hatten zuvor ein angebliches Militärobjekt der Hisbollah bei Latakia angegriffen – nur zehn Kilometer vom russischen Stützpunkt Khmeimin entfernt (1).

Dieser Abschuss hat erhebliche Folgen und diese treffen Akteure im Syrien-Krieg, die im Rahmen der allgemeinen Berichterstattung zur nun erfolgten Lieferung von modernen russischen S-300 Flugabwehrsystemen an Syrien interessanterweise nicht benannt werden. Vielmehr fokussieren die Medien auf Israel und dessen zukünftige Möglichkeiten, auch weiterhin Luftangriffe auf Objekte in Syrien durchzuführen; hierbei werden immer wieder die Tarnkappen-Fähigkeiten der als Wundervogel deklarierten US-amerikanischen F-35 herausgestellt (2). Dabei geht es um viel mehr, als um die S-300, die über eine zuverlässige Freund-Feind-Kennung verfügen.

Bei allen Angriffen, welche Syrien seit Kriegsbeginn bis zu diesem Tag aus der Luft trafen, waren es allein die Syrer, die die aktiven Defensivhandlungen zur Abwehr durchführten. Die russische Rolle beschränkte sich im Prinzip auf die Bereitstellung von Aufklärungsdaten und im Vorfeld auf die Ausbildung der Syrer an den komplexen, miteinander agierenden, verschiedenen Waffensystemen. Eine De facto-Flugverbotszone hatte Russland lediglich über Khmeimin und den Marinehafen Tartus aufgespannt und auch dort wurden feindliche Objekte nur dann aktiv bekämpft, wenn sie direkt auf die russischen Stützpunkte zielten.

Die Angriffe auf Latakia – durch westliche Propagandamedien in typischer Manier als „die Assad-Hochburg“ tituliert (3) – waren vom Zeitpunkt her wohl gewählt. Nur wenige Stunden zuvor hatten die Türkei, der Iran und Russland – akzeptiert von der syrischen Regierung – eine Deeskalationsvereinbarung für die mit zehntausenden islamistischen Terroristen, aber auch etwa zwei Millionen Zivilisten vollgestopfte Provinz Idlib unterzeichnet. Selbst die ARD-Tagesschau räumte in ihren Berichten – ansonsten von Anti-Assad-Propaganda nur so triefend – ein, dass sich das Idlib-Problem in der Präsenz von tausenden, vor allem ausländischen islamistischen Kämpfern manifestiert (4).

Die Vereinbarung sieht einen Abzug schwerer Waffen der „moderaten Opposition“ von den Frontlinien zur syrischen Armee und ihren Verbündeten vor. Dem sollte der Rückzug der Kämpfer und die Übernahme der Kontrolle durch türkische und russische Militärpolizei folgen. Außerdem wurde die Öffnung von Korridoren vereinbart, über die Zivilisten Idlib verlassen können. Die Provinz Idlib liegt nur wenige Dutzend Kilometer vom in der darauf folgenden Nacht angegriffenen Latakia entfernt (5).

Zuvor hatte nach bekanntem Muster eine wochenlange, geradezu hysterische Kampagne westlicher Medien und Politiker – in heuchlerischer Sorge um die Zivilbevölkerung – „gewarnt“ vor einem „Giftgasangriff Assads“ und unverhüllt mit militärischer Gewalt gedroht (6). Völkerrecht – wenn es überhaupt jemals gelebt wurde – existiert nur noch auf dem Papier. Schwankend, aber letztlich willig hatten sich Deutschlands Spitzenpolitiker in diese Schmierenkomödie eingereiht und die Unterstützung deutscher Soldaten für einen „vergeltenden Militärschlag“ angeboten.

Israel hat in den vergangenen Jahren über 200 mal Syrien angegriffen (7). Dafür setzte es Kampf-Jets der Typen F-15 und F-16 ein. Nachdem die syrische Luftabwehr in den vergangenen Jahren  mittels russischer Hilfe modernisiert und deren Bedienung qualifiziert wurde, stieg das Risiko für die aggressiven Akte der israelischen Luftwaffe (IDF) an, schmerzhafte syrische Gegenwehr zu erfahren. Bis schließlich im Februar 2018 – erstmals seit Jahrzehnten – ein israelisches Kampfflugzeug über Syrien abgeschossen wurde (8).

 

 


F-16 der iraelischen Luftwaffe von der Ramon Air Base, Israel (Foto: Master Sergeant Kevin J. Gruenwald, US Air Force, gemeinfrei)

 

Danach änderten die Israelis ihr Vorgehen endgültig in die – bereits zuvor schon praktizierte Taktik (9) – der völkerrechtswidrigen Nutzung libanesischen Luftraums, um von dort aus Syrien mit Luft-Boden-Raketen anzugreifen. Bei der Attacke vom 17. September missbrauchten sie schließlich – vom Mittelmeer aus – den Luftraum über internationalen Gewässern (10). Die hochmoderne russische Luftabwehr in diesem Gebiet, die ohne weiteres in der Lage gewesen wäre, die F-16 vom Himmel zu holen, wurde nicht eingesetzt. Das wusste Israel! Nicht aus Geheimdienstquellen, sondern weil Russland in Syrien eine ganz klare Doktrin fährt und diese hat etwas mit der Anerkennung syrischer Souveränität, wie auch israelischer Nöte zu tun.

Russland greift dort aktiv ein, wo man Syrien der Souveränität über sein Staatsgebiet beraubt hat, aber nicht dort, wo sie wiederhergestellt wurde. All das geschieht in enger Abstimmung mit den syrischen Militärs und unter ausdrücklicher Bitte der syrischen Regierung. Das ist ein anderes Herangehen, als das der gegen jedes Völkerrecht auf syrischem Boden operierenden westlichen Militärs. Im Gegensatz zu Jenen hat Russland syrisches Territorium in keiner Weise annektiert und sein Mandat bewegt sich in Übereinstimmung mit dem internationalen Recht und der syrischen Verfassung.

Viele – gerade auch viele, die Russland positiv, ja solidarisch gegenüberstehen – fordern seit Jahren den massiveren Einsatz des russischen Militärs, samt seiner fortgeschrittenen Militärtechnik, um „reinen Tisch“ in Syrien zu machen. Dabei verkennen sie die oben beschriebene Doktrin, welche das willkürliche Ausspielen von Macht ausschließt und damit die von ihren Gegnern so sehr gewünschte Eskalation vermeidet.

Das erlaubt auch eine Berücksichtigung der Befindlichkeiten Israels und die sind paranoid (a1). Paranoia wurde dem Staat Israel praktisch in die Wiege gelegt, als er – wie ein Pfahl im Fleische – in arabischen Boden gerammt wurde. Keinen kann daher der massive Widerstand verwundern, der diesem Projekt von Anfang an durch die angestammten Bevölkerungen der Region entgegengesetzt wurde und ebenso verständlich ist natürlich das teilweise irrationale Bewusstsein der Israelis, permanent bedroht zu werden.

Russland hat starke Verbindungen zu Israel. Israels Bevölkerung hat sich in den letzten drei Jahrzehnten mehr als verdoppelt (11). Von acht Millionen Israelis haben etwa 1,5 Millionen Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion beziehungsweise Russland (12). Andere Quellen gehen davon aus, dass sogar bis zu einem Viertel aller Einwohner Israels von dort stammen (13). Angesichts dessen scheint es mir zu simpel, von einer gegenseitigen Feindkennung der beiden Staaten auszugehen.

Wie aggressiv auch Israel gegenüber Syrien auftrat, so bedacht war es, nicht mit dem russischen Militär in Konflikt zu geraten. Bis zum 17. September 2018 funktionierte das im Großen und Ganzen. Russland war seinerseits bemüht, verlässliche Beziehungen mit Israel zu pflegen und das bekam auch Syrien zu spüren. Schon 2010 hatten Russland und Syrien einen Vertrag zur Lieferung von S-300 für das Jahr 2013 abgeschlossen, der auf Drängen Israels dann doch zurückgestellt wurde (14,15).

Als die Luftverteidigung Syriens von den westlichen Verbündeten, einschließlich Israels, seit 2017 immer intensiver ausgetestet wurde, kam das Thema S-300 im Frühjahr erneut ins Gespräch. Wieder sagte Russland den Israelis zu, die Lieferung des hochmodernen Waffensystems zu verschieben (16). Dass sich pro-iranische Kräfte – Berater und Milizen – aus einer 85 Kilometer breiten Zone von der israelischen Grenze entfernten und so eine relativ unkomplizierte Befriedung Südsyriens im Sommer 2018 ermöglichten, ist mit Sicherheit ebenfalls dem russischen Verhandlungsgeschick, einschließlich intakter Beziehungen zu Israel, zu verdanken (17,a2).

 


Die Raketenstartanlage des russischen Luftabwehrraketensystems S-300P (Foto: Leonidl; CC BY-SA 3.0)

 

In Anbetracht der Vorgeschichte hat Israel wohl eine „Verkettung tragischer Umstände“ angestoßen (18). Es hatte seine eigene rote Linie, die definiert, was man sich alles in Syrien erlauben darf, so weit vorgeschoben (19), dass früher oder später eine Konfrontation mit dem russischen Militär heraufbeschworen werden musste. Das ist nun geschehen. Auf diese Weise erfahren wir aber auch, dass die Kommunikationskanäle zum gleichen Thema zwischen den USA und Russland offenbar funktionieren – und das ist wirklich ein gutes Zeichen. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenko sagte dazu:

„Das Verhalten der israelischen Luftwaffe unterscheide sich somit radikal von jenem der US-Luftwaffe. Zwischen Russland und den Vereinigten Staaten gebe es einen Kommunikationskanal, über den die Parteien einander im Voraus über Einsatzpläne in verschiedenen syrischen Regionen in Kenntnis setzen würden. Dadurch würden rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, um Gefahren — sowohl in der Luft als auch auf dem Boden — für russische und US-amerikanische Soldaten zu bannen.“ (20)

Russlands Reaktion ist dosiert, aber trotzdem weitreichend. Denn die S-300 sind es nicht allein. Es sei der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu zitiert:

„Die syrischen Streitkräfte erhalten innerhalb von zwei Wochen das moderne S-300-Boden-Luft-Raketensystem. Es ist in der Lage, Luftangriffe bei Reichweiten von mehr als 250 Kilometern abzufangen und gleichzeitig mehrere Luftziele zu bekämpfen. Mit hoher Immunität gegen Störsignale und hoher Feuerrate wird der Komplex die Kampffähigkeiten der syrischen Luftverteidigung erheblich stärken. Ich betone, dass wir auf Antrag der israelischen Seite im Jahr 2013 die Lieferung der S-300 nach Syrien ausgesetzt hatten, obwohl die syrischen Truppen bereits an diesem System ausgebildet wurden. Heute hat sich die Situation geändert, und das war nicht unsere Schuld.

Das russische Militär wird auch bessere Kontrollsysteme für die syrischen Luftabwehrtruppen liefern, die bisher nur an die russischen Streitkräfte geliefert werden. Das Wichtigste ist, dass dies die Identifizierung russischer Flugzeuge durch die syrischen Luftabwehrkräfte gewährleistet.

Die dritte Maßnahme ist eine Reihe von elektronischen Gegenmaßnahmen an der syrischen Küste, welche die Satellitennavigation, die Bordradarsysteme und die Kommunikation von Kampfflugzeugen, die Ziele auf syrischem Gebiet angreifen, unterdrücken werden. (21)

Der dritte Punkt ist von bedeutender Tragweite! Er schränkt nämlich die Möglichkeiten von Inherent Resolve, der sogenannten Mission westlicher Staaten zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus, bei ihrem völkerrechtswidrigen Einsatz in Syrien weiter ein. Die Syrische Arabische Armee (SAA) bekommt Instrumente, die nicht nur Israel herunterkühlen. Perspektivisch sind diese auch unbedingt notwendig, wenn die SAA daran geht – notfalls mit Gewalt – die Souveränität über die Gebiete im Osten und Südosten des Landes wiederherzustellen. Das an Syrien gelieferte S-300PMU-2 System kann in einem Radius von 250 Kilometern den Luftraum überwachen und gleichzeitig 36 verschiedene, angreifende Objekte zerstören (22,b1).

Wie, in welcher Anzahl und wo die S-300 einschließlich der elektronischen Störsysteme eingesetzt werden, ist offen. Eine flächendeckende Sicherung syrischen Luftraumes werden auch sie noch nicht gewährleisten können. Es ist naheliegend, dass sie Syrien zuerst an dessen Mittelmeerküste sicherer machen werden, zumal sie sich dort auch mit den unter russischer Hoheit stehenden Abwehrsystemen vernetzen lassen.

Bis Ende November sollen syrische Einheiten in der Lage sein, das komplexe S-300 zu bedienen, einschließlich der Integration in die vorhandenen Strukturen der syrischen Luftverteidigung (23). Ab diesem Zeitpunkt wird die syrische Luftverteidigung auch eine bedeutende Kraft sein, um Provokationen des Westens zu unterbinden, die unweigerlich auftreten werden, wenn Idlib von den terroristischen Milizen befreit wird (a3). Bis dahin arbeitet die Diplomatie und versucht durch Verhandlungen, soweit möglich, militante Kämpfer zur Aufgabe zu bewegen.

Es ist zumindest bemerkenswert, dass die deutsche Regierung Anfang Oktober 2018 beschloss, den Einsatz deutscher Tornados zur Luftaufklärung, sowie eines Luftbetankungs-Flugzeuges – beide aktuell auch über Syrien unterwegs – im Folgejahr zu beenden. Gründe dafür wurden keine genannt (24).

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam.

 

 

Anmerkungen:

(a1) Paranoia ist bei der Einschätzung israelischer Politik ausdrücklich nicht (ab)wertend gemeint. Sie drückt eine der Realität widersprechende, über die Maßen empfundene Gefahr aus, von äußeren Feinden, wie zum Beispiel dem Iran, existenziell bedroht zu werden.
(a2) Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Präsenz iranischer Militärs in Syrien vollständig im Rahmen nationalen, syrischen Rechts als auch des Völkerrechts bewegt, deren abgestimmte Bewegungen auf syrischem Territorium also absolut legal sind. Ihr „Rückzug“ aus den grenznahen Gebieten zu Israel ist daher als Geste guten Willens und dem zur Deeskalation zu werten.
(a3) Wir dürfen sicher davon ausgehen, dass mit Beginn der gewaltsamen Entwaffnung islamistischer Milizen in Idlib, „ganz furchtbare Giftgas-Anschläge des Assad-Regimes“ den Westen „verpflichten“, in den Konflikt auf eskalierende Weise einzugreifen.

 

 

 

 

 

 

Quellen:

(1) 20.9.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/76345-neue-satellitenbilder-zeigen-nachwirkungen-israel-latakia-syrien/

(2) 4.10.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/77063-nach-verlegung-von-russischer-s300-israel-einsatz-f35/
(3) 17.9.2018; https://de.euronews.com/2018/09/17/syrien-luftangriffe-auf-assad-hochburg-latakia
(4) 5.9.2018; https://www.tagesschau.de/ausland/idlib-tuerkei-101.html
(5) 18.9.2018; http://www.taz.de/!5533435/
(6) 6.9.2018; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/frankreich-droht-assad-bei-giftgas-einsatz-in-idlib-mit-militaerschlag-15774604.html
(7) 25.9.2018; http://www1.cbn.com/cbnnews/world/2018/september/israel-strikes-200-iranian-targets-to-block-an-outpost-for-destroying-us-russia-throws-in-a-monkey-wrench
(8) 10.2.2018; http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-schiesst-israelischen-f16-kampfjet-ab-a-1192817.html
(9) 17.3.2017; https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-03/naher-osten-syrien-israel-luftangriffe-grenzgebiet-buergerkrieg-syrische-armee
(10) 18.9.2018; http://www.spiegel.de/politik/ausland/russischer-militaerflieger-offenbar-von-syrischen-luftabwehr-abgeschossen-a-1228657.html
(11) 16.10.2018, 14:15 Uhr; https://de.wikipedia.org/wiki/Israel#Bev%C3%B6lkerungswachstum
(12) 17.11.2018; https://www.deutschlandfunk.de/einfluss-der-ultraorthodoxen-russischsprachige-einwanderer.724.de.html?dram:article_id=400796
(13) 8.12.2016; https://de.rbth.com/gesellschaft/2016/12/08/wie-russen-ihre-judische-identitat-finden_654571
(14) 5.5.2018; https://de.sputniknews.com/politik/20180505320588826-israel-fla-raketenkomplexew-s-300-lieferung-syrien-syrien-russland/
(15) 24.9.2018; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/russland-will-luftabwehrsystem-an-syrien-liefern-15804257.html
(16) 11.5.2018; https://de.sputniknews.com/technik/20180511320669022-russland-keine-s300-lieferungen-syrien/
(17) 23.9.2018; https://de.sputniknews.com/politik/20180923322413247-chronologie-il20-abschuss/
(18) 1.10.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/76738-interview-nach-klarung-zukunft-idlib-kommt-frieden-syrien/
(19) 10.5.2018; https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-05/syrien-israel-iran-angriffe-golanhoehen-lieberman-militaer
(20) 23.9.2018; https://de.sputniknews.com/politik/20180923322405526-israel-russland-il-20-abschuss-verantwortung/
(21) 24.9.2018; https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/76499-reaktion-auf-abschuss-von-il-s-300-fur-syrische-armee/
(22) 21.10.2018; http://www.deagel.com/Artillery-Systems/S-300PMU2_a000372002.aspx
(23) 19.10.2018; https://southfront.org/russian-specialists-are-converting-s-300pm-systems-delivered-to-syria-into-s-300pmu-2-favorit/
(24) 2.10.2018; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/bundesregierung-will-tornado-einsatz-gegen-is-beenden-15818382.html